„Wir wollen den Naziaufmarsch am 1. Mai verhindern – in Harburg und auch überall sonst“, so Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender der Bezirksfraktion DIE LINKE. in Harburg.

„Ganz offen treten die Nazis hier antisemitisch auf und schwadronieren mit dem Begriff der ‚goldenen Internationalen‘ von einer jüdischen Weltverschwörung“, so Ulla Taha, stellvertretende Vorsitzende der Bezirksfraktion DIE LINKE. 

„Wir freuen uns, dass der von uns initiierte Antrag gegen den geplanten Naziaufmarsch am 1. Mai auf der Sitzung der Bezirksversammlung angenommen wurde“, so Taha. „Und auch wenn die AfD dem Antrag zugestimmt hat, so ist dies doch nichts anderes als Kreidefressen nach den rechtextremistischen Morden von Hanau und dem Beinahe-Rauswurf aus der Bürgerschaft bei der Wahl am vergangenen Sonntag. Es ist die Saat der AfD, die in Hanau aufgegangen ist“, stellt Taha fest. „Die AfD ist der parlamentarische Arm der Rechtsextremen“, bekräftigt Lohmann.

„Es ist gut, dass sich die Bezirksversammlung Harburg dem braunen Spuk entgegenstellt. Jetzt soll die die Versammlungsbehörde alles dafür tun, die Nazidemo am 1. Mai zu unterbinden“, erläutert Lohmann. „Die Bezirksversammlung Harburg ruft nun neben vielen demokratischen Kräften der Zivilgesellschaft alle dazu auf, die demokratische Vielfalt zu verteidigen und ein politisches Zeichen für Humanismus und Weltoffenheit zu setzen und stellt in aller Deutlichkeit fest, dass Faschismus keine Meinung, sondern ein Verbrechen ist und auch hier in Harburg keinen Platz hat“, so Taha.

Last modified: 26. Juli 2020