„In den Medien lesen und hören wir immer wieder von überfüllten Kinderstationen. Es ist die Rede von einer Krisensituation. Wir müssen dringend handeln!“, fordert Ulla Taha, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der DIE LINKE. in der Bezirksversammlung Harburg.
Oftmals müssen die Kinder in andere Städte verlegt werden. „Das ist verbunden mit langen Fahrtzeiten, die für die Kinder und auch ihre Familien nicht zumutbar sind“, sagt Ulla Taha. Personalmangel bei Ärzt:innen, Pflegern und Schwestern, eine geringe Zahl der Kinder-Intensiv-Betten sowie eine damit verbundene Nichtaufnahme von kranken Kindern sind ebenso die Ursache dafür wie zu wenig Betten und zu viele Kranke. „Hinzu kommt, dass es seit Monaten eine Welle an Erkrankten gibt.“ Besonders schlagen hier der RS-Virus, Corona und die Grippe zu. „Unter diesen Erregern von Atemwegsinfektionen leiden vor allem Säuglinge und Kleinkinder“, führt Ulla Taha aus. „Die Personal-Engpässe und das ungewöhnlich starke Infektionsgeschehen treffen auf ein System, in dem die Beschäftigten schon seit Jahren am Limit arbeiten.“
Die DIE LINKE. hat deshalb beantragt, dass Vertreter:innen der Gesundheitsbehörde, der Helios Mariahilf Klinik und des Asklepios Klinikum Harburg in den Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion eingeladen werden, um jeweils über die Situation auf den Kinderstationen zu berichten.
Last modified: 27. Januar 2023