„Auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen und auf die Menschen dort herabschauen: Das Abrigado auf dem Schwarzenberg ist ein großer Erfolg“, stellt Ulla Taha, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der DIE LINKE. in der Harburger Bezirksversammlung fest. „Und es ist die einzige Beratungsstelle mit integriertem Drogenkonsumraum bei uns im Hamburger Süden.“
Allerdings sind durch die während der Pandemie vom Senat verfolgten Sparmaßnahmen im sozialen Bereich auch Stellen beim Trägerverein „Freiraum Hamburg – Verein für akzeptierende Drogenarbeit“, der das Abrigado betreibt, in Gefahr. „Auch dem Abrigado droht der Wegfall von Stellen und damit einhergehend erhebliche Einschränkungen des Angebotes“, befürchtet Taha. „Die Krise aber darf nicht auf die Schultern der Schutzbedürftigsten abgewälzt werden.“
Die DIE LINKE. hat deshalb in der Bezirksversammlung beantragt, schnellstmöglich Vertreter des Trägers des Abrigado in den Ausschuss für Soziales, Integration und Gesundheit einzuladen, damit dort über die Arbeit der Einrichtung sowie ihre Bedarfe vor Ort berichtet werden kann.

Last modified: 16. Februar 2022