„Es spricht Bände, dass wieder mal Fakten geschaffen werden, statt den Dialog zu nutzen“, zeigt sich Heiko Langanke von der Harburger Bezirksfraktion der DIE LINKE. über das Vorhaben des Bezirksamtes, dem Trägerverein des Rieckhofs zu kündigen, verärgert. Wie bekannt wurde, will das Bezirksamt dem Trägerverein des Kulturzentrums, dem „Freizeitzentrum Hamburg-Harburg e.V.“, nach 37 Jahren im Frühjahr 2022 kündigen und das Kulturzentrum neu ausschreiben.
„Weder die Politik mit einzubeziehen noch ein besseres Nutzungskonzept überhaupt zu haben, um dann den Kündigungshammer zu ziehen, ist das denkbar schlechteste Vorgehen. Es ist auch etwas seltsam, im Regionalausschuss Harburg über die Sanierungs- und Umbaupläne des Rieckhofs zu referieren und kein Wort über die geplante Kündigung des bisherigen Nutzers fallen zu lassen“, so Langanke weiter.
Kritik hat Heiko Langanke auch an der Haltung des Bezirksamtes, die in diesem Gebaren zum Ausdruck kommt: „Dass man den Dialog nicht sucht und vermutlich auch nicht will – außer er erfolgt einseitig und nach Wünschen von Harburgs „Fürsten“ – zeigt, wie weit Harburg von Weltstadt-Diskursen abgehängt ist. Und dafür trägt Harburg alleine die Verantwortung, denn diesmal sind es nicht die Finanzen, die direkt über den Senat gesteuert werden. Kurzum: traurig.“
Last modified: 29. April 2021