„Die Bezirkssenatorin hat zusammen mit den Bezirksamtsleiter:innen beschlossen, die Kundenzentren nicht mehr vor Ort im Bezirk, sondern zentral in der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke zu verwalten. Das darf nicht zu Lasten des Personals gehen“, fordert Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender der DIE LINKE. in der Harburger Bezirksversammlung.

„Wir sehen das als eine reale Gefahr bei einem solchen Prozess“, so Lohmann weiter. Zwar würde versprochen, keine Kundenzentren zu schließen. „Da das Personal dann einer betrieblichen Einheit unterstehen würde, könne es – so der Gedanke des rot-grünen Senats – deshalb flexibler eingesetzt werden. Das birgt die Gefahr von Stellenstreichung und schlechteren Arbeitsbedingungen für das Personal. Beispielsweise durch wechselnde Arbeitsorte und längere Fahrtzeiten.“

Um die Vor- und Nachteile dieser Neuorganisation für das Personal und die Kunden besser beurteilen zu können, möchte die DIE LINKE. die Meinung der Menschen einholen, die vor allem von den Neuerungen betroffen sind: Den Mitarbeiter:innen der Kundenzentren selbst. Deshalb sollen Mitglieder des Personalrates des Harburger Kundenzentrums in den Hauptausschuss eingeladen werden, um über die Neuaufstellung der Hamburger Kundenzentren aus ihrer Sicht zu berichten.

Last modified: 11. Februar 2022