„Geschlechterspezifische Gewalt steigt in all ihren Formen. In Hamburg und Umgebung sind allein in den ersten drei Monaten dieses Jahres bereits acht Frauen getötet worden“, berichtet Ulla Taha, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der DIE LINKE. in der Harburger Bezirksversammlung. „Die Zahl der Femizide hat ihren höchsten Stand seit zehn Jahren erreicht und die Zahl der Vergewaltigungen, Nötigungen und sexuellen Übergriffe in besonders schwerem Fall stieg um 35,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – das ist alarmierend und die Politik muss handeln.“

DIE LINKE. fordert deshalb in der Bezirksversammlung, schnell zu handeln. „In der Pandemie, die die Situation für viele Frauen noch verschlimmert hat, sind die Versäumnisse der vergangenen Jahre ans Licht gebracht worden: Der Beratungsbedarf steigt, aber die Personalkapazitäten und Stundenkontingente in den Frauenhäusern und Beratungsstellen werden nicht angehoben. Dabei waren sie schon vorher unzureichend“, erklärt Ulla Taha die aktuelle Lage.

DIE LINKE. hat deshalb beantragt, dass Referent:innen der Initiative „StoP – Stadtteile ohne Partnergewalt“, die seit 2017 in Neuwiedenthal/Hausbruch und im Phoenixviertel/Wilstorf aktiv ist, in den Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion eingeladen werden, damit diese umfassend über ihre Arbeit in Harburg und ihre Bedarfe berichten.

Last modified: 25. Mai 2021