Wir freuen uns sehr, dass der Hauptausschuss unserem Antrag, die Behörde aufzufordern, die im Bezirk versenkten und die Umwelt belastenden E-Scooter zu bergen, zugestimmt hat“, sagt Michael Schulze, Mitglied der Harburger Bezirksfraktion der DIE LINKE.
Denn die inzwischen weit verbreiteten Leih-E-Scooter Stellen auch im Bezirk Harburg ein großes Problem dar. „Natürlich ist es eine bequeme Möglichkeit der Fortbewegung“, sagt Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender der DIE LINKE. „Aber oftmals werden sie mutwillig in Gewässer geworfen, wo sie zum Umweltproblem werden. Denn der eingebaute Lithium-Ionen-Akku korrodiert, es können Stoffe wie giftiges Kobalt, Nickel, Kupfer und verschiedene Säuren austreten.“
Dabei ist es möglich, die Leih-E-Scooter zu orten. „Durch die eingebaute App ist es der Verleihfirma möglich, die einzelnen Roller zu orten. Auf diese Weise lässt sich nachvollziehen, an welcher Stelle ein Roller im Wasser liegt“, weiß Schulze.
DIE LINKE. hatte zu diesem Thema vom Harburger Bezirksamt als Antwort bekommen, dass das Bezirksamt keine Kenntnisse „von Auswertungen der Verleihfirmen oder anderen Quellen, aufgrund derer anzunehmen ist, dass in Harburger Gewässern E-Roller liegen“ habe.
„Nun halten wir es für unwahrscheinlich, dass so etwas im Bezirk Harburg nicht vorkommt. Immerhin haben wir hier einige Gewässer, wie z. B. die Außenmühle, den Seevekanal oder den Binnenhafen mit seinen Kanälen. Dass es da niemals vorkommt, dass ein Elektroroller ins Wasser geworfen wird, ist sehr unwahrscheinlich.“
Aus diesem Grund soll das Bezirksamt nun Kontakt mit den im Bezirk tätigen Verleihfirmen aufnehmen, um über im Wasser liegende E-Scooter informiert zu sein. „Die Verleihfirmen sollen in Zukunft unverzüglich Meldung erstatten, wenn der Verdacht besteht, dass E-Scooter in einem Gewässer der Stadt liegen“, so Schulze.
Last modified: 25. Januar 2022