Unter dem Motto „Ohne Moos nix los – drohen Kinder-, Jugend- und Kultureinrichtungen nun Kürzungen?“ laden die Bürgerschafts- und die Bezirksfraktion DIE LINKE. zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung am Donnerstag, 5. Dezember um 18.30h, in den Rieckhof, Rieckhoffstraße 12 ein.
Sabine Boeddinghaus, Co-Fraktionsvorsitzende und jugendpolitische Sprecherin der Bürgerschaftsfraktion, ist alarmiert:
„Im Bezirk Harburg fehlen strukturell für die Arbeit der Kinder-, Jugend- und kulturellen Einrichtungen und Projekte über 360.000 Euro. Das ist das Ergebnis der bisherigen Etatplanungen bei der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der, obwohl frühzeitig angemahnten, fehlenden Aufstockung beim Inflationsausgleich, von Tariferhöhungen beim Personal und steigenden Betriebsausgaben, die faktisch Kürzungen gleichkommen. Dieses strukturelle Minus ist nun nicht mehr auszugleichen, weil in den letzten Jahren alle Reserven aufgebraucht wurden.“
Simon Dhemija, jugendpolitischer Fachsprecher der Bezirksfraktion, ergänzt: „Während die neu geschmiedete rot-grüne Koalition im Bezirk Harburg nun darüber nachdenkt, welche Projekte sie streichen könnte, wollen wir gemeinsam mit den Trägern und Einrichtungen darüber beraten und klären, welche Bedarfe tatsächlich bestehen und wie man diese dauerhaft und zukunftssicher finanzieren könnte oder gar muss. Deshalb laden wir alle Betroffenen, Interessierten und Engagierten im Bezirk Harburg zu einem Austausch ein. Es geht uns um gegenseitiges Verstehen der aktuellen Situation und über mögliche Optionen, um dauerhaft und bedarfsgerecht die soziale und kulturelle Infrastruktur abzusichern.“
Auch Heiko Langanke, Vorsitzender des Ausschusses für Kultur im Bezirk, wird vor Ort sein und die prekäre Lage der kulturellen Mittelzuweisung für Harburg und linke Lösungsvorschläge.
Last modified: 26. Juli 2020