Die Fraktion die LINKE in der Bezirksversammlung Harburg verurteilt auf das Schärfste den jüngsten Vorfall, bei dem eine 28-jährige zweifache Mutter und ihre Kinder in einem Hamburger Frauenhaus durch Behördenmaßnahmen gefährdet wurden. Hierzu hat sie nun einen Antrag (Drs. 22-0252) eingebracht. Dieser Fall unterstreicht die dringende Notwendigkeit, den Schutz von Frauen vor häuslicher Gewalt zu gewährleisten und die Integrität von Frauenhäusern als sicheren Zufluchtsorten zu wahren.

„Frauenhäuser sind lebensrettende Einrichtungen, die Frauen und ihre Kinder vor Gewalt und Verfolgung schützen. Sie bieten einen sicheren Raum, um sich von traumatisierenden Erfahrungen zu erholen und ein neues Leben aufzubauen. Die Vertraulichkeit der Adressen von Frauenhäusern ist dabei von zentraler Bedeutung, um die Sicherheit der Schutzsuchenden zu gewährleisten“, so Simon Dhemija, Fraktionsabgeordneter die LINKE in der Harburger Bezirksversammlung.

Der Vorfall in Hamburg zeigt, dass dieser Schutzmechanismus brüchig ist. Die Nötigung der 28-jährigen Frau zur Preisgabe der Adresse des Frauenhauses stellt einen eklatanten Eingriff in die Privatsphäre und Sicherheit der Betroffenen dar. Dieses Vorgehen untergräbt das Vertrauen in das gesamte Frauenhaus-System und könnte dazu führen, dass weitere Frauen aus Angst vor Repressalien auf den Schutz verzichten.

„Gewaltschutz für Frauen und Kinder hat oberste Priorität! Wir fordern alle politischen Entscheidungsträger*innen auf, sich für den Schutz von Frauenhäusern und die Sicherheit von Frauen vor häuslicher Gewalt einzusetzen“, so Dhemija.