Der Klimawandel bedroht unsere Zukunft. Wir müssen uns auf stärkere und heftigere Starkregenereignisse sowie deutlich mehr Hitzetage in Verbindung mit längeren Trockenzeiten und niedrigem Grundwasserspiegel einstellen. Diese werden nicht nur die Pflanzen- und Tierwelt belasten,
sondern auch die Menschen. Deshalb sind Maßnahmen zur Klimaanpassung und zum Erhalt von Biodiversität zwingend notwendig, sie sind Pflichtaufgaben, auch im Bezirk Harburg.
Wir müssen jetzt handeln, um unseren Bezirk lebenswert zu erhalten.
DIE LINKE setzt sich für eine nachhaltige Zukunft ein. Wir wollen den Verkehr umweltfreundlicher gestalten, mehr Grünflächen schaffen und die Energiewende vorantreiben.
Wir fordern:
● Versiegelung verringern und Oberflächen aufhellen, das Verbot von Schottergärten durchsetzen.
● Schattenflächen schaffen, insbesondere durch Grünpflanzen und Bäume.
● Grünflächen erhalten und diese fit für die Zukunft machen. Grünachsen und Biotopverbünde müssen erhalten und ausgebaut werden.
● Gebäude- und Flächenbegrünung ausweiten, da Pflanzen eine kühlende Wirkung haben.
● Moore wieder vernässen und die Artenvielfalt fördern und erhalten.
● Eingriffe in die Natur sind im selben Stadtteil auszugleichen. Wenn dafür nur sehr junge Bäume gepflanzt werden, dann muss der Ausgleich mindestens 1 zu 3 betragen.
● Umweltschutz darf nicht der kapitalistischen Verwertungslogik unterworfen werden. DIE LINKE setzt
sich für eine dauerhaft lebenswerte Umwelt ein, für den Erhalt von Naturschutzgebieten sowie für den besonderen Schutz von gefährdeten Pflanzen und Tieren.
● Bessere Lebensqualität schon für die Kleinsten: Wir fordern eine naturnahe Gestaltung von Schulhöfen.
● Umweltfreundliche Energiegewinnung in Harburg ist möglich, ob mit Großwärmepumpen im Quartier, ob mit Solar- oder Windenergieanlagen. Die Umstellung von Heizöl und Erdgas auf erneuerbare Energien ist eine zentrale städtische Aufgabe für die nächsten Jahre.
Die Wärmeversorgung ist einer der größten CO2-Verursacher in unserer Stadt. Dabei ist die direkte Versorgung von Gebäuden mit Wärme aus Biomasse, Wasserstoff und Wasserstoffderivaten ineffizient und teuer. Der Einsatz von Wärmepumpen und die Nutzung von Abwärme sind die Mittel der Wahl,
bevorzugt in Wärmenetzen (Nahwärme, Fernwärme und “kalte” Nahwärme). Dabei muss auch die Wärmeversorgung dem Profitstreben entzogen werden.
Wir fordern:
● eine kommunale Wärmeplanung, welche Menschen und Unternehmen vor Ort beteiligt und ihnen langfristige Planungssicherheit gewährleistet.
● den großflächigen Ausbau von Wärmenetzen in öffentlicher Hand.
● eine sichere und günstige Versorgung der Harburger Industrie mit Energie.
● eine lokale Ausbildungs- und Joboffensive für Menschen, die für die Energiewende arbeiten.