„Es kann und darf doch nicht sein, dass es südlich der Elbe in Hamburg kein Perinatalzentrum gibt, wo Frauen vor der 32. Schwangerschaftswoche entbinden können“, so Ulla Taha, stellvertretende Fraktionsvorsitzende DIE LINKE. in der Harburger Bezirksversammlung fassungslos.

„Dieser Zustand muss schnellstmöglich beendet werden!“

„Wir sehen hier was passiert, wenn die medizinische Versorgung der Menschen in privatwirtschaftliche, also gewinnorientierte Hände gelegt wird“, so Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender DIE LINKE.  Deshalb fordert DIE LINKE. in ihrem Antrag zur kommenden Bezirksversammlung, dass die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz prüfen solle, unter welchen Voraussetzungen und wie schnell eine Übernahme der Helios Mariahilf Klinik durch die Stadt Hamburg möglich ist. „Gesundheit der Bürger und Profitinteresse lassen sich nicht vereinbaren“, so Lohmann.

Des Weiteren soll die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz zügig im Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion darlegen, wie die Versorgungssicherheit bei Entbindungen im Bezirk Harburg wiederhergestellt werden kann und die Behörde soll aufgefordert werden, diese Versorgungssicherheit schnellstmöglich durchzusetzen. „Hier muss schnellstens gehandelt werden, ehe es zu tragischen Fällen kommt“, so Taha.

Last modified: 26. Juli 2020