Gemeinsam mit den Fraktionen von SPD und GRÜNE haben wir als Linksfraktion in der Bezirksversammlung Harburg (Drs. 22-0457) beantragt, Vertreter*innen des Hauses für Gesundheit und Arbeit und weiterer Projektbeteiligten in den Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion einzuladen, um über das Altonaer Projekt „Haus der Gesundheit“ und eine mögliche Übertragbarkeit auf den Bezirk Harburg zu berichten.

Hintergrund: Psychische Erkrankungen stellen ein bedeutendes Problem für die Arbeitsfähigkeit dar. Für
Menschen mit psychischen Problemen im Arbeitsleben, deren Erwerbsfähigkeit oft langfristig
bedroht ist, gibt es zahlreiche Unterstützungs- und Rehabilitationsangebote. Die Orientierung
fällt jedoch oft schwer. Unterstützung bietet das Haus für Gesundheit und Arbeit (HGuA) in der
Stresemannstraße in Altona.
Betroffene erhalten dort sowohl Beratung zu ihrer Beschäftigungssituation als auch frühzeitige
Hilfe, wenn eine Reha notwendig wird. Eine Beratung mit kurzen Wegen und die Abkürzung der
Verfahrensdauer ermöglichen es, Rehabilitationsbedarfe frühzeitig zu erkennen und Unterstützung
einzuleiten. Zur Zielgruppe gehören Beschäftigte und Selbstständige, denen aufgrund
einer psychischen Erkrankung vielleicht sogar schon die Erwerbsminderung droht, ebenso wie
Arbeitslose, die es wegen psychischer Leiden schwer haben, einen geeigneten Job zu finden.
Im Haus für Gesundheit und Arbeit werden sie von der Beratung bis zum Zugang zu Reha-Leistungen etwa mithilfe von Langzeitcoachings individuell begleitet. Der Zugang ist offen und niedrigschwellig.

Last modified: 17. Februar 2025