Die Linksfraktion in der Bezirksversammlung Harburg hat einen Antrag eingereicht, um die unzureichende Terminvergabe im Harburger Kundenzentrum zu thematisieren. Bürger*innen, die grundlegende Verwaltungsdienstleistungen in Anspruch nehmen müssen, sehen sich seit Monaten mit unannehmbaren Wartezeiten konfrontiert.
„Es kann nicht sein, dass die Harburgerinnen und Harburger für einfache Anliegen wie die An- oder Ummeldung ihres Wohnsitzes oder die Beantragung eines Personalausweises lange Wartezeiten oder sogar den Weg in die Innenstadt in Kauf nehmen müssen“, kritisiert Xenija Melnik, fachpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Harburger Regionalausschuss. „Die aktuelle Situation ist ein Unding und muss dringend behoben werden.“
Die Linksfraktion fordert daher, dass Vertreter des Hamburg Service in die Bezirksversammlung eingeladen werden, um über die Gründe für das anhaltende Defizit zu berichten und mögliche Lösungsansätze zu präsentieren. „Wir brauchen eine schnelle und effektive Lösung, um die Erreichbarkeit und das Terminangebot des Harburger Kundenzentrums wiederherzustellen“, so Melnik weiter. „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf eine wohnortnahe und zeitnahe Erledigung ihrer Anliegen.“
Hintergrund
Das Kundenzentrum Harburg ist für zahlreiche Einwohnerdienstleistungen zuständig. Für die Inanspruchnahme dieser Leistungen ist eine Terminvereinbarung erforderlich. Die digitale Terminvergabe bietet jedoch seit einem Jahr keine freien Termine in Harburg an. Dies führt dazu, dass Bürgerinnen und Bürger gezwungen sind, auf andere Standorte auszuweichen, was mit zusätzlichen Wegen und Wartezeiten verbunden ist.
Last modified: 7. Februar 2025