7. Feb. 2025 – Die Linksfraktion in der Bezirksversammlung Harburg hat einen Antrag eingereicht, um die Stolperstein-App der Landeszentrale für politische Bildung im Ausschuss für Bildung, Inneres und Sport sowie Jugendhilfe vorzustellen. Die App bietet eine innovative Möglichkeit, sich mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen und die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten.
„Die Stolperstein-App ist ein wertvolles Werkzeug, um insbesondere jungen Menschen die Gräueltaten des NS-Regimes näherzubringen“, betont Simon Dhemija, bildungspolitischer Sprecher der Linksfraktion im Jugendhilfeausschuss. „Wir müssen alle Möglichkeiten nutzen, um die Erinnerung an die Opfer zu bewahren und dem zunehmenden Relativierungsversuchen entgegenzuwirken.“
Die Linksfraktion wünscht, dass die Landeszentrale für politische Bildung die App in einer gemeinsamen Sitzung der Ausschüsse Bildung und Jugendhilfe vorstellt. Dabei soll der Fokus darauf liegen, wie die App in der Bevölkerung bekannt gemacht und in die Bildungsarbeit integriert werden kann. „Es ist wichtig, dass wir die App nicht nur als ein digitales Angebot betrachten, sondern sie aktiv in den Unterricht und in außerschulische Lernorte integrieren“, so Dhemija weiter. „Nur so können wir sicherstellen, dass die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig bleibt und wir aus der Geschichte lernen.“
Hintergrund
Die Stolperstein-App ist eine kostenlose Anwendung, die es Nutzern ermöglicht, Stolpersteine in Hamburg und anderen Städten zu finden und Informationen zu den Biografien der Opfer abzurufen. Die App bietet Funktionen wie Routenplanung, Umkreissuche und detaillierte Opferbiografien. Sie ist besonders für junge Menschen geeignet, da sie moderne, digitale Medien nutzt und interaktive Elemente bietet.
Last modified: 7. Februar 2025