Die Linksfraktion in der Bezirksversammlung Harburg hatte in einer Kleinen Anfrage an die Bezirksversammlung Auskunft über die Todesfälle von obdachlosen Menschen im Bezirk erbeten (Drs. 22-0625). Die Antwort der Behörde für Gesundheit, Soziales und Integration (Sozialbehörde) ist erschütternd: Im Zeitraum von Januar 2024 bis Ende März 2025 sind im Bezirk Harburg drei Menschen ohne festen Wohnsitz verstorben.
Ein Mensch starb im öffentlichen Raum im Stadtteil Wilstorf. Es handelte sich um eine 50-jährige Frau, die an einer Lungenentzündung verstarb. Zwei weitere Menschen starben im Krankenhaus. Die Todesursachen der im Krankenhaus Verstorbenen unterliegen der Schweigepflicht.
Die Sozialbehörde betont zwar in ihrer Antwort, dass Hamburg über ein umfangreiches Hilfesystem für wohnungslose Menschen verfüge. Für uns als Linksfraktion aber ist es in diesen Todesfällen jedoch ein deutlicher Hinweis darauf, dass das bestehende System nicht ausreichend ist. Es muss dringend mehr getan werden, um obdachlose Menschen in Harburg zu schützen und ihnen ein würdevolles Leben zu ermöglichen!
Last modified: 20. Mai 2025