Mit 10.674 Stimmen ist die Harburger Linke Xenija Melnik mit einem Direktmandat in die Hamburger Bürgerschaft gewählt worden. „Damit hat Harburg eine starke Stimme im Hamburger Landesparlament gewonnen“, so der Harburger Fraktionsvorsitzende Jörn Lohmann. Denn die 24jährige ist bisher sowohl im Vorstand des Bezirksverbandes Harburg der Linken als auch in der Bezirksversammlung Harburg engagiert. Die gelernte Finanzwirtin war bisher in den Fachausschüssen Haushalt, Wirtschaft und Wissenschaft als auch Bildung, Soziales und Integration tätig. „Es kam für mich jetzt schon überraschend, nachdem wir vor kurzem noch generell um den Einzug in die Parlamente bangen mussten“, so Melnik zum Direktmandat. „Aber es zeigt, dass die Menschen weitaus andere Themen bewegt als Abschiebungen oder Aufrüstung.“
Für Harburgs Linke ist es gerade jetzt aber wichtig, eine starke Harburger Vertreterin ins Hamburger Landesparlament entsenden zu können, nachdem die langjährige Bürgerschaftsabgeordnete Sabine Boeddinghaus nicht mehr antrat. Der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) ist eines der Schwerpunktthemen, die Melnik für den Süden vorantreiben will: „Harburg ist stark abhängig von den Elbbrücken. Sobald die S-Bahnen ausfallen, ist Chaos angesagt. Die deutsche Bahn ist darauf suboptimal vorbereitet: Ersatzbusse werden zu spät bestellt, die Fahrgäste werden nie konkret informiert und es gibt zu wenige Ausweichmöglichkeiten.“
Simon Dhemija, stellvertretender Fraktionsvorsitzender in der Harburger Linken: „Ihre Expertise wird uns in der Harburger Bezirksversammlung fehlen. Aber angesichts dessen, dass die Bürgerschaftsab-geordneten anderer Fraktionen als Harburger Interessensvertretungen bisher kaum in Erscheinung getreten sind, bin ich zuversichtlich, dass der Süden nun eine echt starke Stimme bekommt, die sich für die Belange der Bevölkerung einsetzt!“
Last modified: 5. März 2025