Autor und Ex-Spiegel-Redakteur Dietmar Pieper im Gespräch mit Heiko Langanke, kulturpolitischer Sprecher Fraktion die Linke HH-Harburg

Do., 18. April, 19 Uhr, Stellwerk, Bhf. HH-Harburg (über Fernzuggleis 3), Eintritt frei!

Hamburg spielte eine zentrale Rolle im deutschen Kolonialismus, deren Folgen bis in die Gegenwart reichen. War es nur ein kleines Kapitel deutscher Geschichte? War Reichskanzler Bismarck wirklich Gegner deutscher Kolonialpolitik? Was hat Harburg damit zu tun und warum ist die Auseinandersetzung damit heute noch so wichtig?
Heiko Langanke, kulturpolitischer Sprecher der Harburger Fraktion die LINKE, spricht mit dem Ex-Spiegel-Redakteur Dietmar Pieper. Pieper hat sich im Buch „Zucker, Schnaps und Nilpferdpeitsche“ intensiv mit Hamburgs Rolle im deutschen Kolonialismus befasst. Gemeinsam werden sie verschiedenste Zusammenhänge und Aspekte diskutieren, die bis in die Gegenwart und Zukunft reichen und auch ganz konkret in Harburg ihre Spuren hinterlassen haben.
Heiko Langanke: „Es ist im Grunde schon unglaublich, wie das Thema deutscher Kolonialpolitik bis ins 21. Jahrhundert so unterm Teppich gehalten werden konnte. Gut, dass Hamburg sich nun seit einigen Jahren auf den Weg gemacht hat, sich mit diesem Kapitel seiner Geschichte zu befassen. Aber es wird jetzt erst deutlich, wie gravierend und nachhallend Wirtschaftsinteressen und Menschenbild hier wirkten. Harburgs Industrialisierung und Aufstieg stand im direkten Zusammenhang damit.“

Last modified: 11. April 2024