„Wir als Linke wollen von der SAGA und den Wohnungsbaugenossenschaften wissen, inwieweit die energetische Sanierung ihrer Wohngebäude im Bezirk Harburg zu Mieterhöhungen führen wird. Beziehungsweise, und das ist wichtiger, wie Mieterhöhungen trotz Sanierung vermieden werden können“, so Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender der DIE LINKE. in der Harburger Bezirksversammlung. Denn Corona-Krise und der Krieg in der Ukraine dienen vielen als Grund dafür, die Preise für Energie und (Bau-)Material ordentlich anzuziehen. Und die gestiegenen Preise werden von den Vermietern meistens auf die Mieter/innen umgelegt.
„Aufgrund des fortschreitenden Klimawandels und den momentanen Lieferengpässen bei Gas und Erdöl sind Energieeinsparungen dringend geboten. Deshalb ist es richtig, dass die Wohnungsbaugenossenschaften und die SAGA energetische Sanierungen durchführen. Das darf aber nicht zu Lasten der Mieter/innen gehen“, fordert Jörn Lohmann.
Die Frage ist also: Wer bezahlt letztlich die energetischen Sanierungen von Mietwohnungen? „Der Senat schweigt dazu“, kritisiert Jörn Lohmann. „Es ist aber klar, dass die Mieten steigen werden.“ Denn Modernisierungskosten können in voller Höhe auf die Mieter/innen abgewälzt werden. „Hier muss gegengesteuert werden“, fordert Lohmann. „Sonst können sich die Mieterinnen und Mieter die klimaneutralen Wohnungen nicht mehr leisten – und das kann niemand wollen.“
Um diese Fragen zu klären hat die DIE LINKE. beantragt, dass fachkundige Mitarbeiter/innen der SAGA und Harburger Wohnungsbaugenossenschaften in den Stadtentwicklungsausschuss eingeladen werden.
Last modified: 11. November 2023