„Grundstücksspekulanten machen viel in Harburg kaputt“, stellt Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender der DIE LINKE. in der Harburger Bezirksversammlung fest. „Dringend benötigte Wohnungen werden nicht gebaut, stattdessen werden die Grundstücke munter zwischen dubiosen Investoren hin- und hergeschoben und jeder macht seinen Profit damit – Beispiele sind das ‚Neuländer Quarree‘, das Gelände der ehemaligen ‚New York-Hamburger‘ genau gegenüber und aktuell hinzugekommen ist ‚Wilstorf 37‘. Dort ist der Investor nun insolvent und wie es weitergeht steht in den Sternen.“

Für die DIE LINKE. steht fest: Bei all diesen Grundstücken haben die Investoren nur eines im Blick: den eigenen Profit. „Deshalb sind solche Flächen am besten im Besitz der Stadt aufgehoben“, so Jörn Lohmann. „Wenn sich solche Flächen im privaten Besitz befinden, müssen Bezirksamt und Stadt die Entwicklung dort genau beobachten und wenn nötig eingreifen. Das heißt: Wenn ein Grundstück zum Spekulationsobjekt zu verkommen droht, muss die Stadt ihr Vorkaufsrecht ausüben.“

Um in diesem Bereich handlungsfähig zu werden, hat die DIE LINKE. in der Bezirksversammlung einen entsprechenden Antrag eingereicht. „Wir wollen vom Bezirksamt wissen, mit welchem Instrumentarium spekulative Weiterverkäufe von Grundstücken im Bezirk Harburg verhindert werden können“, sagt Jörn Lohmann. Im Stadtentwicklungsausschuss soll berichtet werden, bei welchen Gebieten im Bezirk Harburg ein Vorkaufsrecht der Stadt Hamburg vorliege.

„Darüber hinaus fordern wir Bezirk und Stadt zu konkretem und umgehendem Handeln auf. Zum Beispiel soll die Festlegung von Vorkaufsrechtsgebieten, in Abstimmung mit der zuständigen Behörde, so schnell wie möglich eingeleitet werden.“

Last modified: 22. November 2023