„Was ist das denn?“, fragt Jörn Lohmann, Fraktionsvorsitzender der DIE LNKE. in der Harburger Bezirksversammlung. „Da melden die beiden Senator:innen Andreas Dressel und Karen Pein einen großen Erfolg, nämlich dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht in Anspruch genommen hat und das Karstadt-Gebäude kauft, dabei ist bei weitem noch nicht alles in trockenen Tüchern. Sie melden Erfolge, die es noch gar nicht gibt.“

Im September hatten die beiden Senator:innen noch überschwänglich verkündet, die Stadt sichere sich so den „Zugriff auf dieses für Harburgs Zentrum und seine weitere Entwicklung bedeutende Gelände.“ Nur so, so Senatorin Pein, „bleiben wir in Zukunft unabhängig von zuweilen falschen Interessen Dritter und können die städtebaulichen Ziele Hamburgs besser verwirklichen.“

„Alles nicht mehr als heiße Luft, wie sich jetzt herausgestellt hat“, sagt Jörn Lohmann. „Richtig ist, dass dieses Gelände immens wichtig ist für die Entwicklung der Harburger Innenstadt. Deshalb fordern wir, dass der Senat seine Ankündigung nun auch wahr macht und die Immobilie kurzfristig von der Stadt gekauft wird. Nur so lässt sich ein jahrelanger Rechtsstreit und damit Leerstand verhindern. Und nur so kann auf diesem wichtigen Gelände etwas für Harburg positives zeitnah entstehen.“ Lohmann stellt fest: „Auch hier zeigt sich wieder einmal, dass den Investoren die städtische Entwicklung und die Menschen egal sind und sie nur Profitmaximierung im Sinn haben.“

Last modified: 15. November 2023