„25 Prozent für eine rechtsextreme Partei – die Wahlen in Thüringen haben uns wieder einmal drastisch vor Augen geführt, wie wichtig es ist, uns an die Nazibarbarei zu erinnern“, so Ulla Taha, stellvertretende Fraktionsvorsitzende DIE LINKE. in der Bezirksversammlung Harburg. „Nur wer sich der Geschichte bewusst ist, kann die Zukunft menschlich gestalten.“
„Die AfD verharmlost die Gräuel der Nazis, bezeichnet sie als Vogelschiss. Ihre Mitglieder fallen in KZ-Gedenkstätten immer wieder durch Leugnen des Holocausts und Verhöhnung der Opfer auf“ sagt Simon Demijah, Mitglied der Harburger Fraktion DIE LINKE.
„Und trotzdem geben ein Viertel der Wähler dieser Partei ihre Stimme. Das lässt sich nicht schönreden damit, dass drei Viertel es nicht getan haben.“
Deshalb hat die Harburger Bezirksfraktion DIE LINKE. für die nächste Sitzung der Bezirksversammlung beantragt, dass die Gedenktafel im Rathaus, auf der an die Harburger Opfer des Faschismus gedacht wird, um weitere Namen erweitert wird. „In Harburg ist die Initiative Gedenken in Harburg sehr aktiv und leistet hervorragende Arbeit für die Erinnerungskultur hier im Bezirk“, so Taha. „Ihre Liste von namentlich bekannten Opfern des Faschismus wird mit jedem Jahr länger – das zeigt auch die Zahl der Stolpersteine im Bezirk.“
Die Verwaltung soll zusammen mit der Initiative Gedenken in Harburg Wege ermitteln, mit welchen weiteren Namen und in welcher Form die Gedenktafel im Rathaus erweitert werden kann. Dann soll der Kulturausschuss das Ergebnis beraten, um die Umsetzung in die Wege zu leiten.
Last modified: 26. Juli 2020