„Der Grundpfeiler einer funktionierenden demokratischen Gesellschaft ist das Engagement vieler verschiedener Menschen. Die Vielfalt der Meinungen bringt die Demokratie voran“, sagt Ulla Taha, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der DIE LINKE. in der Harburger Bezirksversammlung. „Inklusion trägt zu dieser Vielfalt bei – deshalb fordern wir in der Bezirksversammlung die Einrichtung eines Inklusionsbeirates in Harburg. Ein solcher Beirat ist ein wichtiger Beitrag für die Integration der Anliegen von Menschen mit Behinderungen in die bezirkspolitischen Prozesse.“

Der Beirat soll als Gesprächspartner der Bezirksversammlung und der Bezirksverwaltung fungieren und Hilfestellung bei der Planung von Bauvorhaben und in Belangen der sozialen Stadtentwicklung, insbesondere im Bereich Barrierefreiheit und Inklusion geben. Außerdem soll er dem Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Behindertenorganisationen im Bezirk dienen und Anlaufstelle für Menschen mit Handicap sein.

„In Hamburg-Nord, Eimsbüttel, Altona und Wandsbek gibt es schon Inklusionsbeiräte und ihre Arbeit dort ist beeindruckend“, berichtet Ulla Taha. „Auch eine beratende Stimme im Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Inklusion ist möglich.“

Für die Arbeit des Beirates soll auch ein jährlicher Betrag aus Bezirkssondermitteln zur Verfügung gestellt werden. „Wir wollen auch erreichen, dass das Bezirksamt Einrichtungen, Träger, Initiativen und Verbände sowie Interessierte und Betroffene zu einer Auftaktveranstaltung einlädt und diese Veranstaltung z.B. über die Lokalpresse und die Website des Bezirksamtes bewirbt“, so Taha. 

Last modified: 15. Juni 2022