„Der Name ist purer Zynismus: Mit ‚Spring‘ bezeichnet die Hamburger Sparkasse ihr großangelegtes Kürzungsprogramm, bei dem bis zu 1.000 Beschäftigte entlassen werden sollen. Spring, also Frühling, den kann man da zumindest für die Angestellten und die Kunden jedenfalls nicht sehen“, kritisiert Sylvie Szagarus, Mitglied des Regionalausschusses Süderelbe für die Harburger DIE LINKE.-Fraktion, die Kürzungswelle bei dem großen Hamburger Finanzinstitut, die seit 2018 rollt. „Auch die Haspa-Filiale in der Rehrstieg-Galleria in Neuwiedenthal ist betroffen.“

Die Filiale wurde im Mai 2022 geschlossen. Jetzt steht da lediglich ein Geldautomat. „Und alle, die ihre Bankgeschäfte lieber analog verrichten, werden benachteiligt. Darunter sind viele Senior/innen, die oftmals auch gar keinen Zugang zu Online-Banking haben. Noch nicht einmal ein Auszugsdrucker und ein Briefkasten, um Überweisungen einzuwerfen, ist noch da“, so Szagarus weiter.

„Für uns stellt sich da die Frage, ob das noch mit dem öffentlichen Auftrag der Haspa vereinbar ist. Immerhin soll sie in ganz Hamburg eine ausreichende Versorgung der Kundinnen und Kunden sicherstellen. Abgesehen davon ist die „Einsparung“ auch deshalb nicht begründbar, da die Haspa Jahr für Jahr Rekordgewinne einfährt“, meint Simon Dhemija von der Fraktion DIE LINKE. in der Harburger Bezirksversammlung.

„Die DIE LINKE. hat deshalb beantragt, dass Mitarbeiter/innen der Hamburger Sparkasse in den Regionalausschuss Süderelbe eingeladen werden. Dort sollen sie berichten, inwieweit und durch welche Maßnahmen der Service der Sparkasse in Neuwiedenthal wieder verbessert werden kann und ob auch in anderen Stadtteilen und Quartieren im Süderelberaum eine Verbesserung des Haspa-Services möglich ist“, erläutert Dhemija den Antrag der Fraktion.

Last modified: 15. November 2023