„Das Harburger Mahnmal gegen Faschismus, Krieg, Gewalt, für Frieden und Menschenrechte ist eine beeindruckende Erinnerung an die Opfer des Naziterrors und ein Monument für eine humane Welt und ein friedliches Zusammenleben aller Menschen“, so Heiko Langanke, Mitglied der Bezirksfraktion der DIE LINKE. in Harburg. „Und es ist auch eine Mahnung daran, nicht zu vergessen, was geschah, wie es geschah und wie es seinen Anfang nahm. Und gerade deshalb ist das Mahnmal aktuell wie jemals zuvor in seiner Geschichte. Es ist daher an der Zeit, es wieder verstärkt in den Blick zu rücken.“

„Das Künstlerpaar Gerz legte Wert darauf, dass mit der Versenkung des Mahnmals die Bedeutung der Erinnerungsarbeit in den Vordergrund gestellt wird. Die aktuelle Situation aber zeigt, dass es mit der ideellen Arbeit alleine vielleicht nicht getan ist. Die Hebung des Mahnmals aber würde es wieder in den öffentlichen Raum bringen und seine Botschaft an ein breiteres Publikum vermitteln. Zudem würde es die Möglichkeit bieten, das Mahnmal zu restaurieren und die Inschriften auf der Säule zu erneuern“, so Langanke.

Die DIE LINKE. hat deshalb in der Bezirksversammlung beantragt, dass die Verwaltung mit dem Künstlerehepaar Esther und Jochen Gerz Kontakt aufnimmt und die Möglichkeit des schrittweisen Hebens des Mahnmals erörtert. Dabei sollen auch die Kosten für dieses Vorhaben in Erfahrung gebracht werden sowie mögliche Finanzierungsmöglichkeiten.

„Zudem wäre eine Aufbereitung der Entstehung und der Intentionen des Mahnmals durch eine kuratierende Projektgruppe eine gute Möglichkeit, um das Mahnmal wieder in den öffentlichen Diskurs zu bringen. Die Projektgruppe könnte beispielsweise eine Ausstellung, eine Vortragsreihe oder eine öffentliche Diskussionsveranstaltung organisieren“, sagt Heiko Langanke.

Antrag: https://sitzungsdienst-harburg.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1011592

Last modified: 23. Februar 2024