„Die Schuldenbremse zeigt auch in Harburg Auswirkung: Durch die Verfassungsbeschwerde gegen die Aufstockung des Klima- und Transformationsfonds fehlen nun Haushaltsmittel. Das führt in Hamburg dazu, dass eine Reihe von Ausbauprojekten der Bahn zurückgestellt werden. Davon betroffen ist auch das geplante digitale Stellwerk der Hamburger S-Bahn“, sagt Jörn Lohmann, Vorsitzender der Bezirksfraktion der DIE LINKE in Harburg.
„Es zeichnet sich leider ab, dass der Bezirk Harburg wieder einmal hintenanstehen muss, was eine dringend notwendige und leistungsstarke S-Bahn-Anbindung über die Elbe zum Hamburger Hauptbahnhof angeht“, so Michael Schulze, verkehrspolitischer Sprecher der DIE LINKE-Bezirksfraktion. „Obwohl die Strecke bekanntermaßen seit Jahren überlastet ist. In Stoßzeiten sind die Wagen hoffnungslos überfüllt.“ Eine engere Taktung der Züge würde helfen. „Dafür ist aber eine Modernisierung der Strecke dringend erforderlich“, stellt Michael Schulze fest.
„Wir haben als Linke deshalb in der Bezirksversammlung beantragt, dass Vertreter/innen der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende, der DB Netz AG und der DB Energie GmbH in den im März tagenden Ausschuss für Mobilität und Inneres eingeladen werden, um über die augenblickliche Sachlage der Einschränkungen bei Ausbau und Modernisierung der Hamburger S-Bahn zu berichten“, stellt Jörn Lohmann den Antrag der DIE LINKE vor. Insbesondere soll darauf eingegangen werden, wie lange sich die angekündigten Maßnahmen, um die S-Bahn-Strecke zwischen Hauptbahnhof und Neugraben zu modernisieren, verzögern oder ob sie sogar ganz eingestellt werden.
Antrag: https://sitzungsdienst-harburg.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1011597