„Es ist gut, wenn durch Fernwärme aus erneuerbaren Energiequellen fossile Energiequellen wie Gas oder Öl an Bedeutung verlieren. Fernwärme wird als Wärmenergie der Zukunft gesehen. Deshalb ist es richtig, wenn in Hamburg das Fernwärmenetz ausgebaut wird“, sagt Jörn Lohmann, Vorsitzender der Harburger DIE LINKE-Bezirksfraktion.
„Allerdings“, so fährt Lohmann fort, „darf es nicht sein, dass regenerative Energien dazu führen, dass Menschen noch mehr in Armut getrieben werden. Denn seit Januar dieses Jahres wurde die Energiepreisbremse ausgesetzt und das bedeutet, dass die Preise steigen werden.“ Ein spektakulärer Fall ist z. B. eine Hamburger Mieterin, über die das Abendblatt berichtete, die für ihre Fernwärmeheizung für 2022 über 2000 Euro nachzahlen muss und deren Heizkostenabschlag sich verfünffacht hat – 452 Euro seien jetzt monatlich zu zahlen, das ist mehr als die eigentliche Miete von 420 Euro!
„Die notwendige Energiewende muss sozialverträglich sein und darf nicht zur Bereicherung der Konzerne auf Kosten der von den Energiekonzernen abhängigen Kund/innen führen!“, fordert Michael Schulze aus der Harburger DIE LINKE-Fraktion. „Energiekosten müssen für alle Menschen bezahlbar bleiben!“
Deshalb hat die DIE LINKE. beantragt, dass Vertreter/innen der Finanzbehörde, der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA), der Verbraucherzentrale und des Mietervereins zu Hamburg in den Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz eingeladen werden. „Dort sollen sie über die steigenden Energiekosten, die Auswirkungen auf die Verbraucher/innen und den möglichen Umgang damit berichten“, so Michael Schulze. „Verbraucherzentrale und Mieterverein mögen dabei aus eigenen Erfahrungen mit überhöhten Heizkostenrechnungen und gegebenenfalls Lösungsfindungen berichten.“
Antrag: https://sitzungsdienst-harburg.hamburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1011591
Last modified: 23. Februar 2024